Neben einer Einschätzung der Leistungsfähigkeit hat die Diagnostik in erster Linie das Ziel einer "Schwellenbestimmung", d.h. vereinfacht der jeweiligen Grenzen zwischen aerober, gemischter, oder anaerober Energiebereitstellung und damit auch der sogenannten "Dauerleistungsgrenze". Gerade im Ausdauerbereich ist diese Grenze eigentlich entscheidender als die Maximalleistung. Für die Wettkampfplanung ist es sinnvoll, seine "Grenzen" zu kennen, um nicht zu überzocken, aber auch nicht unter seinen Möglichkeiten zu bleiben.

Die Diagnostik liefert dadurch aber auch Informationen zu den verschiedenen Bereichen (Rekom, GA1, GA1/2, GA2 und WSA), die sich an diesen Grenzen orientieren- und das wiederum ist für die Trainingsplanung extrem hilfreich.

Defizite und Stärken können identifiziert werden, und das Training entsprechend angepasst/geplant werden. 

Ein Athlet mit einer starken Grundlagenausdauer müsste je nach Zielsetzung mitunter mehr im Schwellen-/Maximalbereich arbeiten, wohingegen ein Sportler mit passabler Maximalleistung aber früher Schwelle von einem Grundlagentraining profitiert.
Und genau hier setze ich dann als dein Trainer an! 

Beide Verfahren haben aus trainingswissenschaftlicher Sicht die o.g. Einschätzung zum Ziel, nutzen aber unterschiedliche Verfahren- mit Vorteilen und Limitationen auf beiden Seiten. Die genaueste Methode zur Bestimmung der Schwelle und der Bereiche ist daher die Kombination- aber natürlich sind diesbezüglich auch die isolierten Verfahren verlässlich genug. 

Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch die Atemgasanalyse (nur bei Spiroergo)- diese erlaubt die Bestimmung der VO2max, -der Goldstandard in der Beurteilung der kardiorespiratorischen Fitness (durchschnitt bei deutschen Sportstudenten 45ml/min/kg KG, bei Herzkranken zum Teil <20ml/min/kg KG, bei spitzen Biathleten zB bis >80ml/min/kg KG- als Orientierung) und ist ein Stück weit trainierbar, aber auch genetisch beeinflusst (ähnlich einem "Talent"). Außerdem erlaubt die Spiroergometrie in ihrer 9-Feldertafel auch eine medizinische Analyse von Atmung und Herz-Kreislauf, daher wird diese bei uns grundsätzlich durch einen Sportwissenschaftler UND einen Arzt ausgewertet.

Intensiver Sport birgt –in Abhängigkeit vieler Faktoren- ein gewisses Risiko für unser Herz-Kreislauf-System. Neben der (inkludierten) medizinischen Auswertung der Spiroergometrie bieten wir daher auch eine erweiterte, kardiologische Gesundheitsprüfung mit EKG und Echokardiographie. Angelehnt an die Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Sportmedizin ist eine solche Untersuchung insbesondere für Neu- und Wiedereinsteiger, sowie für Athleten >35 Jahren sinnvoll. Auch wer den Sport sehr intensiv betreibt (gerade im Triathlon verschwimmen Breiten- und Leistungssport ja bekanntlich) sollte eine solche Untersuchung erwägen. Kaderathleten wird dies über den DOSB jährlich ermöglicht.

Der Check beinhaltet die Spiroergometrie mit Ruhe- und Belastungs-EKG sowie ein Anamnesegespräch und eine Herzultraschalluntersuchung. Eine Erweiterung der Spiroergometrie um eine Laktatdiagnostik ist zudem möglich (+60€).

Mit unserem Analysegerät der Firma InBody ermitteln wir über eine BioImpedanzanalyse die Körperzusammensetzung.

Die Messung erfasst eine Vielzahl relevanter Körperdaten wie prozentuales Körperfett, Viszeralfett (kardialer Risikoparameter), sowie intra- und extrazelluläres Wasser und vieles mehr. Durch die segmentale Analyse können wir auch Dysbalancen und regionale Defizite erkennen.

Die BioImpedanzanalyse ist bei sämtlichen o.g. Leistungen inklusive.